Fairtrade ist eine Strategie zur Armutsbekämpfung, dies hilft Bauern aus Afrika, Lateinamerika und Asien. Durch die Fairtrade-Standards werden den Bauern Fairtrade-Prämien gezahlt, damit werden die Bauern mit Ihren Familien gefördert und Dörfer nachhaltig verbessert. Die Fairtrade Bauern und Arbeiter bekommen eine Stimme und dürfen mitentscheiden. Die Plantagen und Bauern bekommen ein stabiles Einkommen, werden durch Handelsbeziehungen an den Markt geführt und können dort langfristig handeln. Plantagen-Arbeiter bekommen Schutzkleidung, Werkzeuge, bezahlten Urlaub und eine soziale Versorgung. Die eingenommene Fairtrade-Prämie geht auf ein Gemeinschaftskonto eines Dorfes oder einer Plantage, dort entscheiden die Bauern und Arbeiter selbst und demokratisch, was mit dem Geld passieren soll. Mit dem Geld kann die Gemeinschaft große Projekte vorantreiben, z.b. Brunnenbau, Schulen, Krankenhäuser usw.. aber auch die Umstellung auf biologischen Anbau war in diesem Förderprogramm mit aufgeführt. Zuzeit profitieren 1,2 Millionen Menschen direkt vom Fairtrade-System, mit den Familienangehörigen profitieren sogar 6 Millionen vom Fairen Handel und die Zahl steigt immer weiter.
Warum fairer Handel? Bauernfamilien und Plantagenangestellte in den so genannten Entwicklungsländern leben unter dem Druck des Weltmarktes, der schwankenden Preise und des ausbeuterischen lokalen Zwischenhandels. Die Folgen reichen von Verschuldung über Arbeitslosigkeit bis zu Verelendung. Alternativen zur angestammten Produktion gibt es häufig nur wenige und diese beinhalten leider auch Drogenanbau, Prostitution, Kinderarbeit, Flucht in die Elendsviertel der Großstädte oder Emigration. Fairtrade bietet über einer Million Menschen einen Ausweg aus dieser Abwärtsspirale.
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20.10.2012 00:47 (zuletzt bearbeitet: 23.10.2012 12:51)
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